Jakob Jantscher

Jakob Jantscher
Jakob Jantscher (2012)
Personalia
Geburtstag 8. Jänner 1989
Geburtsort Graz, Österreich
Größe 181 cm
Position Mittelfeldspieler
Junioren
Jahre Station
1995–1999 SC Unterpremstätten
1999–2003 LUV Graz
2003–2005 SK Sturm Graz
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2005–2007 SK Sturm Graz II 41 0(7)
2007–2010 SK Sturm Graz 74 (14)
2010–2013 FC Red Bull Salzburg 60 (20)
2012–2013 → FK Dynamo Moskau (Leihe) 20 0(1)
2013–2014 NEC Nijmegen 28 0(3)
2014–2016 FC Luzern 71 (12)
2016–2017 Çaykur Rizespor 29 0(5)
2018–2023 SK Sturm Graz 119 (30)
2023– Kitchee SC 0 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
Österreich U-16 2 0(1)
Österreich U-17 10 0(0)
Österreich U-18 3 0(0)
2007 Österreich U-19 5 0(0)
2008 Österreich U-20 5 0(0)
2009 Österreich U-21 2 0(0)
2009– Österreich 23 0(1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 19. August 2023

2 Stand: 22. Juni 2016

Jakob Jantscher (* 8. Jänner 1989 in Graz) ist ein österreichischer Fußballspieler auf der Position eines Mittelfeldspielers.

Karriere

Verein

Jakob Jantscher als Spieler des SK Sturm Graz

In seiner Jugend spielte er für SC Unterpremstätten und LUV Graz, bevor er 2003 in die Jugendabteilung von SK Sturm Graz wechselte.

Am 20. Oktober 2007 debütierte er in der Profimannschaft der Grazer gegen FC Red Bull Salzburg, als er in der 83. Minute für Thomas Krammer eingewechselt wurde. Sein erstes Bundesligator konnte der Mittelfeldspieler am 24. November 2007 gegen SCR Altach erzielen. In seiner Zeit bei Sturm Graz erzielte er bei den Amateuren in 41 Spielen 7 Tore, für die erste Mannschaft in 74 Spielen 14 Tore.

Im Juni 2010 unterschrieb Jantscher bei FC Red Bull Salzburg einen Vierjahresvertrag.[1] Er konnte sich bereits von den ersten Spielen an einen Stammplatz in der Elf von FC Red Bull Salzburg erkämpfen, in seinen ersten Spielen erzielte er bereits drei Tore für seinen neuen Verein. Er wurde bei der Bruno-Gala der Vereinigung der Fußballer zum besten Spieler der Bundesligasaison 2011/12 gewählt.[2][3]

Am 6. September 2012 gab Red Bull Salzburg bekannt, dass Jantscher leihweise für ein Jahr zum FK Dynamo Moskau wechseln würde. Die Moskauer erhielten zudem eine Kaufoption.[4] Obwohl Jantscher in Russland gute Leistungen zeigte und Stammspieler war, zogen die Russen trotzdem nicht die Kaufoption und er kehrte zurück nach Salzburg. Als Gründe wurden eine zu hohe Ablöse und die Tatsache, dass Jantscher zu wenig Tore erzielt hatte, genannt. Nach seiner Rückkehr zu Salzburg konnte sich Jantscher nicht mehr bei Salzburg durchsetzen und entschloss sich für einen Wechsel. Zum Ende der Transferperiode wechselte er in die Niederlande zum NEC Nijmegen. Dort unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2015.[5] Mit Nijmegen spielte er die komplette Saison gegen den Abstieg, was eine vollkommen neue Situation für ihn darstellte. Schlussendlich rettete man sich auf einen Relegationsplatz, scheiterte aber in den Playoff-Spielen gegen Sparta Rotterdam mit einem Gesamtergebnis von 1:4. Jantscher nutzte die in seinem Vertrag verankerte Ausstiegsklausel im Falle eines Abstiegs und löste seinen Vertrag auf um eine neue Herausforderung zu suchen. Er entschied sich trotz Interesse aus Deutschland und den Niederlanden für einen Wechsel in die Schweiz und heuerte beim FC Luzern an. Dort unterschrieb er einen Vertrag bis Sommer 2017 und trug das Trikot mit der Rückennummer 10.[6] In seiner ersten Saison 2014/15 mit dem FC Luzern war Jantscher mit 11 Torvorlagen bester Assistgeber der Super League.[7] Beim FC Luzern erzielte er in zwei Jahren in 71 Spielen 12 Tore und 18 Assists. Jantscher wechselte am 31. August 2016 in die Türkei zu Çaykur Rizespor, wo er einen Vertrag bis Ende Juni 2020 unterschrieb.[8] Im Dezember 2017 verließ er Rizespor.[9]

Im Jänner 2018 kehrte er zu Sturm Graz zurück, wo er einen bis Juni 2021 laufenden Vertrag erhielt.[10] Im März 2021 wurde der Vertrag bis zum Sommer 2023 verlängert.[11] Für Sturm absolvierte er in seinem zweiten Engagement 119 Ligaspiele und erzielte dabei 30 Tore. Zudem wurde er mit den Grazern sowohl 2018 als auch 2023 erneut ÖFB-Cup-Sieger. Im August 2023 verließ er Sturm Graz, seine Rückennummer 13 wird seither nicht mehr vergeben.[12] Anschließend wechselte Jantscher im selben Monat nach Hongkong zum Kitchee SC.

Nationalmannschaft

International spielte Jantscher fünf Mal für die österreichische U-19-Auswahl, ebenso fünf Mal für U-20-Auswahl, sowie zwei Mal für die U-21-Nationalmannschaft von Österreich. Für das Qualifikationsspiel zur WM-2010 gegen Serbien am 6. Juni 2009 wurde er unter ÖFB-Teamchef Didi Constantini erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert.[13] Durch seinen Einsatz in der Startelf absolvierte er bei diesem Spiel sein Team-Debüt. Bei seinem sechsten Einsatz erzielte Jantscher am 18. November 2009 beim Freundschaftsspiel gegen Spanien sein erstes Tor im A-Team-Dress. Sein letztes Spiel bisher spielte Jantscher 2013 im Freundschaftsspiel gegen Griechenland, für das Qualifikationsspiel für die EM 2016 gegen Russland im Juni 2015 wurde er von Teamchef Marcel Koller in den Kader einberufen.

Bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich wurde er in das Aufgebot Österreichs aufgenommen. Er kam nur einmal zum Einsatz, als er im entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen Island beim Stand von 1:1 in der Schlussviertelstunde eingewechselt wurde. Die Partie gewann jedoch der Gegner und Österreich schied aus.

Erfolge

Jakob Jantscher bei der Ehrung als Spieler der Saison 2011/12

Weblinks

Commons: Jakob Jantscher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Jakob Jantscher in der Datenbank von weltfussball.de
  • Jakob Jantscher in der Datenbank von transfermarkt.de
  • Jakob Jantscher auf der offiziellen Webpräsenz des ÖFB
  • Jakob Jantscher in der Datenbank der Türkiye Futbol Federasyonu (englisch)
  • Jakob Jantscher in der Datenbank von mackolik.com (türkisch)

Einzelnachweise

  1. Sturm12.at: Jakob Jantscher wechselt nach Salzburg, abgerufen am 3. Juni 2010
  2. Admira räumt ab, Salzburgs Jantscher bester Spieler, Krone.at, 4. September 2012
  3. https://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/sport/fussball/sn/artikel/jakob-jantscher-als-spieler-des-jahres-geehrt-27064/
  4. redbulls.com: Jakob Jantscher wechselt leihweise zu Dinamo Moskau, abgerufen am 6. September 2012
  5. Jantscher wechselt in die Niederlande, derstandard.at, 2. September 2013
  6. Wechsel zum FC Luzern offiziell, abgerufen am 24. Juni 2014
  7. Originals vom 28. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sfl.ch sfl.ch
  8. Francísco Rodriguez kommt, Jakob Jantscher geht fcl.ch 31. August 2016
  9. Jantscher löst Vertrag in der Türkei auf laola1.at, am 4. Dezember 2017, abgerufen am 30. Jänner 2018
  10. Jakob Jantscher is back in black sksturm.at, am 30. Jänner 2018, abgerufen am 30. Jänner 2018
  11. ORF at/Agenturen red: Sturm verlängert mit Jantscher und Hierländer. 9. März 2021, abgerufen am 25. März 2021. 
  12. EINE IKONE VERLÄSST DEN SK STURM sksturm.at, am 25. August 2023, abgerufen am 25. August 2023
  13. Meldung über Einberufung bei heute.at, abgerufen am 6. Juni 2009
  14. Sturm-Graz-Duo bei Bruno-Gala geehrt. In: ORF.at. 19. September 2022, abgerufen am 20. September 2022. 
  15. Jantscher, Schasching: Spieler und Spielerin der Saison: Sturm räumt bei Bruno-Gala ab. In: Kleine Zeitung. 19. September 2022, abgerufen am 20. September 2022. 
Torschützenkönige der österreichischen Fußballmeisterschaft

1912 Schwarz | 1913 Kuthan | 1914 Neumann | 1915 Deutsch | 1916 Kuthan | 1917 Bauer / Neubauer | 1918 Bauer | 1919 Uridil | 1920 Uridil / Winkler | 1921 Uridil | 1922 Kuthan | 1923 Swatosch | 1924 Wieser | 1925 Wieser | 1926 Wieser | 1927 Schall | 1928 Schall | 1929 Schall | 1930 Weselik | 1931 Schall | 1932 Schall | 1933 Binder | 1934 Bican | 1935 Kaburek | 1936 Hahnemann | 1937 Binder | 1938 Binder | 1939 Binder | 1940 Binder | 1941 Binder | 1942 Jelinek / Reitermaier | 1943 Kerbach | 1944 Decker | 1945 Fischer | 1946 Stojaspal | 1947 Stojaspal | 1948 Stojaspal | 1949 Habitzl | 1950 Decker | 1951 Dienst | 1952 Stojaspal | 1953 Dienst / Stojaspal | 1954 Dienst | 1955 Brousek | 1956 Buzek | 1957 Dienst | 1958 Horak | 1959 Hof | 1960 Cejka | 1961 Nemec | 1962 Nemec | 1963 Hof | 1964 Nemec | 1965 Gayer | 1966 Buzek | 1967 Starek | 1968 Bjerregaard | 1969 Köglberger | 1970 Kaltenbrunner | 1971 Kreuz | 1972 Riedl | 1973 Breuer | 1974 Krankl | 1975 Köglberger | 1976 Pirkner | 1977 Krankl | 1978 Krankl | 1979 Schachner | 1980 Schachner | 1981 Jurtin | 1982 Bakota | 1983 Krankl | 1984 Nyilasi | 1985 Polster | 1986 Polster | 1987 Polster | 1988 Stojadinović | 1989 Pacult | 1990 Rodax | 1991 Daněk | 1992 Westerthaler | 1993 Daněk | 1994 Jurčević / Pfeifenberger | 1995 Sané | 1996 Vastić | 1997 Wagner | 1998 Frigård | 1999 Glieder | 2000 Vastić | 2001 Gilewicz | 2002 Brunmayr | 2003 Lawarée | 2004 Kollmann | 2005 Mayrleb | 2006 Kuljić / Linz | 2007 Zickler | 2008 Zickler | 2009 Janko | 2010 Hofmann | 2011 Linz | 2012 Jantscher / Maierhofer | 2013 Hosiner | 2014 Soriano | 2015 Soriano | 2016 Soriano | 2017 Kayode | 2018 Dabbur | 2019 Dabbur | 2020 Weissman | 2021 Daka | 2022 Adeyemi | 2023 Burgstaller | 2024 Konaté

Personendaten
NAME Jantscher, Jakob
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Fußballspieler
GEBURTSDATUM 8. Januar 1989
GEBURTSORT Graz, Österreich