Seiki Nose

Seiki Nose (jap. 野瀬清喜, Nose Seiki; * 10. August 1952 in Agano, Präfektur Niigata) ist ein ehemaliger japanischer Judoka. Er gewann im Mittelgewicht eine olympische Bronzemedaille und zwei Medaillen bei Weltmeisterschaften.

Karriere

Der 1,76 m große Seiki Nose belegte 1978 beim Tournoi de Paris hinter Aleksandrs Jackēvičs aus der Sowjetunion den zweiten Platz. 1981 gewann er den Titel bei den alljapanischen Meisterschaften. Bei den Weltmeisterschaften 1981 in Maastricht besiegte er im Viertelfinale Detlef Ultsch aus der DDR und im Halbfinale den Brasilianer Walter Carmona. Im Finale unterlag er dem Franzosen Bernard Tchoullouyan. Zwei Jahre später unterlag er bei den Weltmeisterschaften 1983 in Moskau im Viertelfinale dem Franzosen Fabien Canu, nach einem Sieg über den Mongolen Odvogin Baljinnyam in der Hoffnungsrunde gewann Nose den Kampf um eine Bronzemedaille gegen den Österreicher Peter Seisenbacher.[1]

Bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles gewann Nose seinen ersten Kampf gegen den Zyprioten Costas Papacostas nach sieben Sekunden. Im Achtelfinale benötigte er für den Sieg über den Chilenen Eduardo Novoa 28 Sekunden. Im Viertelfinale unterlag er Peter Seisenbacher nach 4:23 Minuten. In der Hoffnungsrunde bezwang er den Jugoslawen Stanko Lopatić nach 34 Sekunden. Im Kampf um die Bronzemedaille besiegte Nose Fabien Canu nach 2:12 Minuten. Nose gewann die olympische Bronzemedaille, ohne einen einzigen Kampf die volle Zeit auf der Matte zu verbringen.[2]

  • Seiki Nose in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Turnierergebnisse bei judoinside.com

Fußnoten

  1. Kampfbilanz bei judoinside.com
  2. Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5. S. 954
Asienmeister im Judo (Mittelgewicht)

1966: Shinobu Sekine | 1970: Choi Kyu-bon | 1974: Shōzō Fujii | 1981: Masao Etani | 1984: Seiki Nose | 1988: Teruya Ishida | 1991: Yoshio Nakamura | 1993: Hirotaka Okada | 1995: Jeon Ki-young | 1996: Armen Bagdasarov | 1997: Cho Byung-ok | 1999: Armen Bagdasarov | 2000: Yoon Dong-sik | 2001: Park Sung-keun | 2003: Yūta Yazaki | 2004: Park Sun-woo | 2005: Seigō Saitō | 2007: Choi Sun-ho | 2008: Hiroshi Izumi | 2009: Masashi Nishiyama | 2011: Lee Kyu-won | 2012: Dilshod Choriyev | 2013: Shohei Shimowada | 2015: Gwak Dong-han | 2016: Komronschoh Ustopirijon | 2017: Komronschoh Ustopirijon | 2019: Kosuke Mashiyama | 2021: Davlat Bobonov | 2022: Sanshiro Murao

Normdaten (Person): NDL: 01129648 | VIAF: 256341299 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 18. November 2018.
Personendaten
NAME Nose, Seiki
KURZBESCHREIBUNG japanischer Judoka
GEBURTSDATUM 10. August 1952
GEBURTSORT Agano, Präfektur Niigata