Richard Meng

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum gleichnamigen Fußballspieler siehe Richard Meng (Fußballspieler).

Richard Meng (* 18. Juni 1954 in Gelnhausen) ist ein deutscher Journalist. Er war von Dezember 2007 bis Dezember 2014 Sprecher des Berliner Senats und ist derzeit Mitglied des Vorstandes der Stiftung Zukunft Berlin[1] und dort für die PR zuständig.

Biografie

Nach seinem Abitur, das er am Gymnasium in Büdingen ablegte, begann Meng ein Studium in Gießen. Nach den Abschlüssen in Mathematik, Politikwissenschaft und Soziologie machte er sein Lehramtsreferendariat in Friedberg (Hessen). 1984 promovierte er in Sozialwissenschaften. Bereits während des Studiums arbeitete er freiberuflich als Journalist. 1984 folgte die Anstellung als Redakteur bei der Frankfurter Rundschau. Dort befasste er sich vor allem von Wiesbaden aus mit der Berichterstattung und Kommentierung zur hessischen Landespolitik. Von 1996 an war er als deren bundespolitischer Korrespondent in Bonn und Berlin tätig; seit 2006 leitete er das Berliner Büro und wurde zum stellvertretenden Chefredakteur ernannt.

Neben seiner bundespolitischen Berichterstattung beschäftigt er sich mit dem Verhältnis von Medien und Politik und veröffentlichte dazu zahlreiche Beiträge in Fachmedien. Er hatte einen Lehrauftrag an der Universität in Marburg und lehrt aktuell (Stand November 2018) in Berlin. Zudem publizierte er mehrere Bücher.

Vom 1. Dezember 2007 bis zum 11. Dezember 2014 war er Staatssekretär und Sprecher des Berliner Senats unter Klaus Wowereit.

Meng ist Vorsitzender der Karl-Gerold-Stiftung zur Förderung des journalistischen Nachwuchses.[2]

Werke

  • Wir schaffen es (nicht), Schüren, Marburg 2017, ISBN 978-3-89472-295-1
  • Merkelland. Wohin führt die Kanzlerin? Kiepenheuer und Witsch, Köln 2006, ISBN 3462037447
  • Der Medienkanzler. Was bleibt vom System Schröder? Edition Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3518122657
  • Links der Mitte: welche Chancen hat Rot-Grün? Schüren, Marburg 1993, ISBN 3894722517
  • Die sozialdemokratische Wende: Außenbild und innerer Prozess der SPD 1981 – 1984. Focus, Gießen 1985, ISBN 3883493198

Weblinks

  • Kurzbiografie von Richard Meng als Sprecher des Berliner Senats (Memento vom 31. März 2012 im Internet Archive) via Internet Archive
  • Neuer Sprecher des Senats ernannt. Pressemitteilung des Berliner Senats, 6. November 2007

Einzelnachweise

  1. Vorstand der Stiftung Zukunft. 2023, abgerufen am 1. April 2023. 
  2. Karl-Gerold-Stiftung - Wer entscheidet über ein Stipendium? Abgerufen am 30. Juli 2023. 
Sprecher des Berliner Senates

Hans Emil Hirschfeld (1950–1960) | Egon Bahr (1960–1966) | Hanns-Peter Herz (1966–1973) | Günter Struve (1973–1977) | Peter Sötje (1977–1979) | Hermann Meyn (1979–1981) | Meinhard Ade (1981–1984) | Winfried Fest (1984–1989) | Werner Kolhoff (1989–1991) | Dieter Flämig (1991–1992) | Michael-Andreas Butz (1992–2001) | Helmut Lölhöffel (2001–2002) | Michael Donnermeyer (2002–2007) | Richard Meng (2007–2014) | Daniela Augenstein (2014–2016) | Claudia Sünder (2017–2020) | Melanie Reinsch (2020–2021) | Lisa Frerichs (2021–2023) | Christine Richter (seit 2023)

Normdaten (Person): GND: 1049615581 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n79142511 | VIAF: 12871062 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Meng, Richard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Sprecher des Berliner Senats
GEBURTSDATUM 18. Juni 1954
GEBURTSORT Gelnhausen