Ludwig Joseph von Welden

Ludwig Joseph Freiherr von Welden auf einem Gemälde im Fürstengang Freising

Ludwig Joseph Freiherr von Welden auf Laubheim und Hochaltingen (* 11. Mai 1727 in Hochaltingen; † 15. März 1788 in Freising) war Fürstbischof in Freising.

Leben

Porträt (1750)
Wappentafel von Ludwig Joseph Freiherr von Welden im Fürstengang Freising

Er wurde 1750 zum Priester geweiht. Ende des Jahres 1768 erfolgte die Wahl zum Bischof von Freising, nachdem Clemens Wenzeslaus von Sachsen 1768 nach seiner Ernennung zum Erzbischof und Kurfürsten von Trier resignierte. Die Bischofsweihe empfing Ludwig Joseph von Welden am 10. September 1769 durch Weihbischof Ernest Johann Nepomuk von Herberstein, den späteren Bischof von Linz. Als 59. Bischof von Freising kümmerte sich der der Aufklärung zugeneigte von Welden insbesondere um die Bildung der Bevölkerung. Er versuchte vergeblich, die 1785 erfolgte Errichtung der Münchner Nuntiatur als Hofnuntiatur für Kurpfalzbayern zu verhindern. 1786 verabschiedete er zusammen mit den deutschen Erzbischöfen die Emser Punktation, die eine Genehmigung päpstlicher Bullen durch die Bischöfe forderte. Er starb am 15. März 1788 in Freising.

Literatur

  • Peter Fuchs: Ludwig Josef Freiherr von Welden. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 386 f. (Digitalisat).
  • Roland Götz: Die Firm- und Kirchweihreise des Freisinger Fürstbischofs Ludwig Joseph von Welden ins bayerische Oberland 1786. Das Reisetagebuch des Hofkavaliers Ferdinand Wilhelm Freiherr von Bugniet. Schriften des Archivs des Erzbistums München und Freising, ISBN 978-3-7954-1448-1. 
  • Manfred Heim: Ludwig Joseph Freiherr von Welden. Fürst von Freising (1769–1788). EOS Verlag, 1994, ISBN 3-88096-913-2. 

Weblinks

VorgängerAmtNachfolger
Clemens Wenzeslaus von SachsenBischof von Freising
1768–1788
Maximilian Prokop von Toerring-Jettenbach

Wildgraf Emicho | Gottfried von Hexenagger | Konrad III. der Sendlinger | Johannes I. Wulfing | Konrad IV. von Klingenberg | Johannes II. Hake | Albert II. von Hohenberg | Paul von Jägerndorf | Leopold von Sturmberg | Berthold von Wehingen | Konrad V. von Hebenstreit | Hermann von Cilli | Nikodemus della Scala | Heinrich II. Schlick | Johannes III. Grünwalder | Johann IV. Tulbeck | Sixtus von Tannberg | Ruprecht von der Pfalz | Philipp von der Pfalz | Heinrich III. von der Pfalz | Leo Lösch von Hilkertshausen | Moritz von Sandizell | Ernst von Bayern | Stephan von Seiboldsdorf | Veit Adam von Gepeckh | Albrecht Sigismund von Bayern | Joseph Clemens von Bayern | Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck | Johann Theodor von Bayern | Clemens Wenzeslaus von Sachsen | Ludwig Joseph Freiherr von Welden | Maximilian Prokop von Toerring-Jettenbach | Joseph Konrad Freiherr von Schroffenberg

Sedisvakanz (1803–1821): Joseph Jakob von Heckenstaller (Generalvikar und Apostolischer Vikar)
seit 1817 Erzbistum München und Freising

Normdaten (Person): GND: 119229625 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n95103996 | VIAF: 89760691 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Welden, Ludwig Joseph von
ALTERNATIVNAMEN Welden auf Laubheim und Hohenaltingen, Ludwig Joseph Freiherr von
KURZBESCHREIBUNG Bischof von Freising
GEBURTSDATUM 11. Mai 1727
GEBURTSORT Hochaltingen
STERBEDATUM 15. März 1788
STERBEORT Freising