Erwin Löw von und zu Steinfurth

Erwin Löw Freiherr von und zu Steinfurth (* 2. November 1841 in Darmstadt; † 17. Oktober 1914 ebenda[1]) war Kreisrat und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Familie

Die Familie Löw von Steinfurth gehörte zum ritterschaftlichen Adel im Großherzogtum Hessen. Die Eltern von Erwin Löw von und zu Steinfurt waren der Gutsbesitzer und Politiker Rittmeister und Kammerherr August von Löw zu Steinfurth (1819–1890) und dessen Frau Adelheid, geborene von Pape (1820–1901).[1]

Erwin Löw von und zu Steinfurt heiratete am 1874 Mathilde Leuthner (* 1854), Tochter des Kaufmanns und Konsuls Leuthner. Aus der Ehe stammen:

  • Mathilde (* 1875) heiratete 1901 den Regierungsrat Konrad Löhlein.
  • Sophie (* 1876) heiratete 1904 den Bildhauer Ludwig Habich (1872–1949).
  • August (* 1879), Kammerdirektor, heiratete 1909 Gertrud Schirmer (* 1883).
  • Robert (* 1884) heiratete 1908 Emmy Lorenz (* 1885).[1]

Karriere

Erwin Löw von und zu Steinfurth besuchte das Gymnasium in Darmstadt und studierte ab 1859 an der Universität Göttingen und ab 1861 an der Ludwigsuniversität in Gießen. Er unternahm umfangreiche Reisen. Nach seinem Studium erhielt er eine Stelle als Akzessist an einem Hofgericht im Großherzogtum Hessen. 1871 wurde er Assessor beim Kreis Vilbel, 1872 beim Kreis Groß-Gerau und 1877 beim Kreis Heppenheim. 1885 folgte seine Ernennung zum Kreisrat des Kreises Groß-Gerau. 1900 ging er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand.[1]

Weiteres Engagement

Ehrungen

Literatur

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1856 S. 417, 1883, S. 506, 1918 S. 476
  • Biografie von Erwin Freiherr von und zu Loew-Steinfurth. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
  • Freiherr Löw von und zu Steinfurth, Erwin in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
  • Löw von und zu Steinfurth, Erwin Freiherr. Hessische Biografie. (Stand: 20. Juni 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m Erwin Löw von und zu Steinfurth. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen): HStAD Bestand S 1. Abgerufen am 9. Juli 2023. 
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 264.

Johann Ernst Wilhelm Heim | Johann Werle | Eduard Ernst App | Karl Böckmann | Wilhelm Christoph Adolf Schenck zu Schweinsberg | Erwin Löw von und zu Steinfurth | Karl Bichmann | Eduard Wallau | W. Koch | Ernst Werner | Ernst Merck | Hermann Usinger | Straub | Schmal und Gutermuth | Alfred Klostermann | Hans Denser | W. L. Grebner | Wilhelm Hammann | Jean Christoph Harth | Wilhelm Seipp | Alfred Schmidt | Willi Blodt | Enno Siehr | Thomas Will

Normdaten (Person): GND: 133439674 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 72582170 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Löw von und zu Steinfurth, Erwin
ALTERNATIVNAMEN Löw von und zu Steinfurth, Erwin Freiherr
KURZBESCHREIBUNG deutscher und Politiker, hessischer Kammerherr, Landrat, MdR
GEBURTSDATUM 2. November 1841
GEBURTSORT Darmstadt
STERBEDATUM 17. Oktober 1914
STERBEORT Darmstadt